Upcoming:

  • 23. März 2024 bis 25. Mai 2024: Reallabor#3: Klanginstallation mit Jamilla Balint @Bad zum Raben, Baden bei Zürich

Recent:


Aktuelle Projekte:

Verwüstung

Das Stück Verwüstung von Scar sisters (Anto Manhartsberger und Constanza Mendoza) setzt sich mit struktureller Gewalt in der gynäkologischen Chirurgie auseinander. Mangelnde Transparenz und Aufklärung und rückständige Forschung treffen auf Kapital- und Individualinteressen. Personen, deren reproduktiven Möglichkeiten eingeschränkt oder, die keinen Kinderwunsch haben, wird das Recht auf selbstbestimmte Sexualität verweigert, ihre Fortpflanzungsorgane können leichtfertig entfernt werden. Die häufig tiefgreifenden Konsequenzen werden im medizinischen Diskurs ignoriert, die psychologischen, physischen und sexuellen Folgeerscheinungen geleugnet. Betroffene empfinden Wut, Trauer, Ohnmacht, Einsamkeit, innere Leere..
Verwüstung ist ein Aufruf zur Solidarität und Selbstermächtigung.
We are scar sisters, ready to fight. With our bodies and our words. Our weapon is openness. Scar sisters against patriarchy, scar sisters for radical empathy, scar sisters against physical and psychological violence at the examination chair. Scar sisters for unlimited satisfaction. Sisters in solidarity!


Metamorphosis Mayhem: The Musical

©Janine Schranz

Within the whimsical realm of “Metamorphosis Mayhem: The Musical”, SirenX and Auto CAT create a performative installation that invites visitors to joyfully plunge into the vibrational intricacies of caterpillar communication. The growing test setup melts karaoke, playfight, and a generative soundscape, opening up a space for interspecies flirtations and a specifically created form of wrestling: the caterpillar scramble or Raupenrauferei. By steering away from the common glorification of the butterfly and redirecting attention to both the resilience and silliness of the caterpillar stage, the project encourages appreciation for diverse journeys of transformation.

Link to the Caterpillaroke Songs: https://tube.graz.social/my-library/video-playlists/91328254-a848-4933-9310-c43334365451

08.12.2023 – 26.01.2024 @Mz*Baltazar’s Lab


to desert

TO DESERTdeserteur:innenorgelklänge von Anto Manhartsberger und Lale Rodgarkia-Dara

Mit TO DESERT wollen wir unser großes Vorhaben initiieren, die Heldenorgel von Kufstein zu bespielen und dadurch unsichtbar in eine Desteur:innenorgel zu verwandeln; aus Klängen faktische Realitäten schaffen. Während Antonia quasi die Geburt in den Klangraum der Kuftsteiner Außenorgel gesetzt hat, ist Lale ihr in einer Krisen behafteten Phase ihres Lebens vom Klang der Orgel fasziniert angezogen worden. Beiden hat sie Raum eröffnet.

Vergangene Projekte:

Im Zuge der Ernüchterung oder Eine Reise ins Innere

gewann den zweiten Platz des Berliner Hörspielpreis.

Vergangene Vorstellungen im Schauspielhaus Graz, Lokalharmonie Duisburg und Theater im Bahnhof Graz Mai – Juli 2023.

©Peter Jaques

Nach durchzechter Nacht erwacht eine Frau in einem Zug.
Während die Landschaft am Fenster vorbei rast, kommt sie langsam zu sich und beginnt sich zu erinnern – an besoffene Momente und besoffene Menschen, die alle immer irgendwann entgleisen. Während das Hämmern im Kopf weniger und die Gedanken klarer werden, wird der Zug zur Bühne einer trinkenden Gesellschaft und sie beginnt sich zu fragen, wo sie sich befindet. Ist sie schon über der Grenze?
Ist es Zeit aus- oder umzusteigen?
Die Performance ist ein feministischer Rekonstruktionsversuch mit Erinnerungen an das Poem “Die Reise nach Petuschki” von V. Jerofejew, der Versuch, zu einer Sprache zu finden: Wie nüchtern wollen wir sein?

Konzept: Vera Hagemann, Antonia Manhartsberger, Bianca Fladerer 
Text: Vera Hagemann
Raum und Kostüm: Bianca Fladerer
Sound und Komposition: Anto Manhartsberger 
Performance: Vera Hagemann, Anto Manhartsberger

please don’t eat the rich

Klanginstallation im Rahmen der Sicherheitsfestspiele, Forum Stadtpark

Die Klanginstallation widmet sich dem Thema Sicherheit am Opernball. Wovor müssen die Opernballbesucher:innen geschützt werden? Was sind die potenziellen Gefahren, Bedrohungen und Unannehmlichkeiten? Was stört den altgedienten Konformismus?

Indem in zufälliger Anordnung Audioschnipsel möglicher Sicherheitsgefährdungen mit solchen des klassischen Opernballkitsches verwoben werden, soll an der glatten Fassade des gesellschaftlichen Höhepunkts der österreichischen Ballsaison gekratzt werden.


those sounds are wrapped in scars

Klanginstallation im Rahmen des Klanglicht Festival Graz 2022 in Graz Reininghaus.

©Marija Kanizaj
©Marija Kanizaj

Die Klanginstallation those sounds are wrapped in scars basiert auf der Überlegung, dass wir die Geschichten umgebender Architekturen und Objekte hören können. Der Klang eines Raumes oder eines Objekts und seine Eigenresonanz setzen sich zusammen aus seiner materiellen Beschaffenheit und seinen räumlichen Dimensionen. Jede Veränderung, sei es ein Kratzer, ein Loch, eine Schweißnaht etc. verändert diese. Der Gesamtklang eines Objekts erzählt also immer auch seine Geschichte. Auch beim Menschen verwenden wir auch den Begriff der Resonanz. Wie stark wir auf äußere Einflüsse reagieren, ist immer auch Ausdruck unserer individuellen Geschichten und unserer Narben.

Die Klanginstallation basiert auf dem Prinzip des Feedbacks bzw. der Rückkoppelung. Die Resonanz der Fässer wird jeweils mittels Kontaktmikrofonen abgenommen und das abgenommene Signal wird simultan direkt mittels Kontaktlautsprecher am Fass wiedergegeben. Dadurch etabliert sich eine autonomes Resonanzsystem. Gleichzeitig wird das Signal digital verändert und und dadurch entstehen dynamische harmonische Flächen. Die Besucher*innen können Einfluss nehmen, indem sie gegen die Fässer klopfen und sie können die Vibrationen auch direkt über die Berührung der Fässer spüren.


a ghost in the pepper

Installation und Performance mit Margarethe Maierhofer-Lischka realisiert im Österreichischen Skulpturenpark (sterrrn festival 2022) in Matta Wagnests Labyrinth

©Clara Wildberger

A ghost* in the pepper ist eine performative Installation, die mit den Erwartungen und Rollenklischees im Verhältnis zwischen Publikum und Performer*innen spielt und sie zu durchbrechen sucht. Mithilfe von hör- und sichtbaren Spiegelungen und Brechungen entsteht ein mehrschichtiger, begehbarer Erfahrungsraum. Performer*innen, Publikum, Skulptur und Umgebung sind durch akustisches Feedback und visuelle Spiegelungen zu einem Ganzen verbunden, ein System das von allen Anwesenden beeinflusst wird. So wandelt sich die Skulptur vom Spiegellabyrinth zum sozialen Raum, in dem alle gleichermaßen Akteur*innen sind. Durch das gemeinsame, symbolische Experimentieren mit einer offenen Situation können uns selbst unsere eigenen Reflexe und Projektionen bewusst werden.

©Johanna Lamprecht

gýro

Generative audiovisuelle Liveperformance basierend auf korrelierenden Audio und Video feedbackloops (Supercollider/TouchDesigner). Zwei, für diesen Zweck gebaute, Holzboxen sind mit je einem Kontaktmikrofon (Piezoscheibe) und einem Kontaktlautsprecher (Transducer) präpariert. Die Signale werden basierend auf einem algorithmischen Prinzip verarbeitet und daraus werden audio-reaktive Visuals generiert. Später kommen rhythmische Elemente hinzu, deren Relationen ebenfalls dem vorgegebenen algorithmischen Prinzip folgen.
Das algorithmische Prinzip leitet sich von der Vorstellung ab, dass es nicht eine universelle Zeit gibt, sondern verschiedene simultan existierende lineare und zyklische Zeitempfindungen, die im Wechselspiel erst die Wahrnehmung von Zeit und das Verständnis von Rhythmus ermöglichen. Im Raum erklingen gleichzeitig die Holzboxen und Lautsprecher. Im Vordergrund der AV-Performance steht die kontemplative sinnliche Erfahrung.
Gýro wird über eine Dauer von ca. 20 minuten live performt.


MALICE. Der vergiftete Apfel

ein Kurzfilm von und mit Bruna Diniz Afonso, Franziska Betz, Vera Hagemann, Lain Iwakura und Anto Manhartsberger


BAD WORKOUT – Tomorrow is cancelled [snippets]

Interactive audiovisual performance
original length: 20 min


present.in.difference

english version below

present.in.difference ist eine filmisch-tänzerische Auseinandersetzung mit dem Grazer Stadtteil Lend, seinen Bewohnerinnen und seinem Sound.
In knapp 20 Minuten entfaltet sich im Film eine körperlich-performative Erzählung über die Vielschichtigkeit des umgebenden Lebensraumes, seinen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und gelebten Realitäten. Eine Erzählung über Begegnung und Teil-werdung urbaner Dynamiken als künstlerisch interdisziplinäre Reflexion über Raumsoziologie.

Grundlage der Arbeit bilden Gespräche mit Menschen aus und in Lend. Wir bedanken uns für ihre Zeit und ihre Offenheit.

Choreographie und Tanz: Bruna Diniz Afonso
Musik und Klanggestaltung: Anto Manhartsberger
Kamera und Schnitt: Peter Hutter

Ermöglicht durch das Kulturjahr Graz 2020


present.in.difference is a cinematic-dance exploration of the Lend district in Graz, its inhabitants and its sound.
In just under 20 minutes, a physical-performative narrative unfolds in the film about the complexity of the surrounding living space, its different speeds and lived realities. A narrative about encountering and becoming part of urban dynamics as an artistic interdisciplinary reflection on the sociology of space.

The work is based on conversations with people from and in Lend. We thank them for their time and their openness.

Choreography and dance: Bruna Diniz Afonso
Music and sound design: Anto Manhartsberger
camera and editing: Peter Hutter

Funded by the Cultural Year Graz 2020


-FUGE- im Glockenklang

©Viktor Andriichenko

Das Projekt „-FUGE- im Glockenklang“ ist der Titel einer elektroakustische Klanginstallation in der Grazer Innenstadt, die während der Fastenzeit 2021 jeweils täglich um 12 Uhr und freitags zusätzlich um 15 Uhr für wenige Minuten zu erleben war.

Von einem Lautsprecher gegenüber des Turms der Grazer Stadtpfarrkirche aus wurden manipulierte Aufnahmen der Glocken der Grazer Stadtpfarrkirche abgespielt. Der Ausschwingvorgang der Kirchenglocken wurde digital auf mehr als eine Minute ausgedehnt und fügte sich beim Abspielen mit dem letzten Schlag der Glocke, so als würde sie im Ausklingen festgehalten werden. Durch diese Ausdehnung entstand ein unerwarteter Resonanzraum, der eine Irritation des räumlichen Zeiterlebens auslöste. Dadurch sollten die anwesenden Menschen zum Innehalten und sich Umschauen angeregt würden.
Während der Laufzeit dieser Klanginstallation war zu beobachten, dass viele Passant*innen beim Vorübergehen langsamer wurden, so als ob sich an dieser Stelle der Straße eine Fuge auftat, in der die Zeit anders organisiert war.

Das Ziel der Installation ist es, in die urbanen Choreografien der Passant*innen einzugreifen. Das scheinbare Nicht-Ausklingen der Glocken soll eine Störung bewirken, die die Routine unterbricht und dadurch einen Raum für neue Wahrnehmungen eröffnet.

https://www.katholische-kirche-steiermark.at/portal/home/aktuellesneu/article/25960.html

https://soundportal.at/news/news-detail/die-kunst-der-fuge-in-graz


die Schichtschläferin

https://cba.fro.at/465624

Eine junge Frau kann nicht mehr in ihrem eigenen Bett schlafen, ihr Bett „hat ein Loch“. Sie lernt Menschen kennen, die manchmal nachts arbeiten müssen, und schläft dann in deren Betten. Die Zuhörer*innen erleben die Geschichte der Schichtschläferin anhand von Dialogen, Erzählungen, von Träumen und inneren Monologen und tauchen so ein in eine wundersame Welt, eingehüllt von eigensinnigen Klängen und sphärischen Klangkulissen.

Ein Hörspiel von Anto Manhartsberger & Antonia Biberger. Mit: Antonia Biberger, Anto Manhartsberger, Vasilis Contoguris, Alice Peterhans


Where comes the blood from

„You said, you won’t touch me,
where is your hand now?
You said, you would never touch me,
where comes the blood from.
You said, you won’t –
where am I now?“
Stop violence against Women!

Young and Pretty ist eine experimentelle Auseinandersetzung mit genderkonformen Selbstdarstellungen, schwesterlicher Solitarität und dem Potenzial von Makeup als emanzipatorisches Mittel im Kontext konservativer Strukturen in der institutionalisierten elektronischen Musik.
Bitte Kopfhörer verwenden.

english
Young and Pretty is an experimental exploration of gender-conforming self-representations, sistergood, and the potential of makeup as an emancipatory tool in the context of conservative structures in institutionalized electronic music.
Please use headphones.